Tuesday, December 12, 2006

Alles hat ein Ende...

Ohne jetzt sentimental zu werden - aber bald ist mein Einsatz als Wolf im Schafspelz im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten zu Ende. Was bleibt sind viele neue Eindrücke, bestätigte und doch nicht bestätigte Klischees und der Geschmack von selbstgemachten Brownies.


Was ich aber richtig vermissen werde…

…die Sonnenuntergänge.

…der Geruch von frisch gewaschener Wäsche, wenn man abends um 8 auf den Straßen von Fort Collins joggen geht (…klingt seltsam, ist aber der Wahnsinn!).

…die olfaktorische Gruppenvergewaltigung von circa 20 Fast-Food-Restaurants, wenn man mit knurrendem Magen von der Uni über die Elizabeth-Street nach Hause fährt.

…kostenloses Nachfüllen aller Softdrinks in fast jedem Restaurant.

…die drei vier Spinner, die fast jeden Tag auf dem Unigelände vor der amerikanischen Flagge beten.

...alle Squirrel’s von Fort Collins.

...scheiß-freundliche Verkäufer in sämtlichen Supermärkten.

Weihnachten in einer Mädchen-WG...ich weiß nicht was stylischer ist - der rosa Plaste-Jesus oder der rosa Plaste-Weihnachtsbaum...

Monday, December 11, 2006

Eisklettern - Die Zweite

Ich hab mich tatsächlich dazu breitschlagen lassen, nochmal Eisklettern zu gehen...und das nach 4 Stunden Schlaf und 2 Partys am Tag zuvor...ganz großes Kino!
Na ja, ich habs nicht bereut...diesmal ein anderer Wasserfall...im Vergleich zum letzten gar niedlich und nur knappe 11m hoch. Das Wetter war super - diesmal kein Öl vorher, keine Screaming Barfies und keine Zitterpartien - und - ich war sogar oben...ganze 4x! Und das als grobmotorischer Fussballer! Guggst du unten...
Das sind die berüchtigten Rednecks (in Deutschland würde man schlicht Dorftrottel, Vollidioten oder Hackfressen sagen)...man erkennt sie ganz einfach: Sie fahren meist einen Minitruck oder einen Wagen mit geräumiger Ladefläche, sie haben ne Vokuhila, tragen Baseballkappe und Holzfällerhemd, sie finden, dass Budweiser Light das beste Bier der Welt ist und auf die Frage was oder wo Hamburg ist, sagen sie "die Hauptstadt von McDonalds"...

Alex ist schon wieder in Good Old Germany - deswegen nur Sara, Ali und ich...

Hardcore! (Händy-Kamerafoto by Sara)

Thursday, December 07, 2006

Goin' mad with sedimentology...

Das kommt dabei raus, wenn man sich den ganzen Tag mit Sandsteinen und Kalken rumärgert...

Als abendlicher Ausgleich dann aber auch mal was Leckeres: Äthiopisches Essen - vom Feinsten!

Sunday, December 03, 2006

Wir backen uns einen Eiskletter-Kuchen mit einem Schuss Adrenalin…

Als Erstes erhitze man die Außentemperatur auf -10°C und lasse es ordentlich schneien.

Zutaten:
Man nehme…

- einen gefrorenen Wasserfall (Name: Hidden Falls) im Rocky Mountains National Park auf etwa 3000m Höhe,
- einen amerikanischen Pakistani und drei Deutsche,
- Eisäxte und Steigeisen, sowie
- eine gute Lebensversicherung.

Backanleitung:

Das man nicht all zu sehr friert: 2 Löffel Olivenöl (kein Scheiß!)...ich hab aber nicht gesagt, das es schmeckt!
Danach betrachte man den Wasserfall und frage sich, warum man nicht zu Hause geblieben ist.
Steigeisen an die Füsse und Eisäxte in die Hand...und hoch (Hier: Sara, Alex und Ali in vollendeter Perfektion)!
Weiterhin empfiehlt es sich zu frieren was einem bei -10 Grad recht einfach gemacht wird. Sara führt das hier mal eindrucksvoll vor...
Frieren verbrennt übrigens wahnsinnig viele Kalorien...
(Sara hatte
hier im Übrigen ein bekanntes Iceclimbing-Syndrom mit dem Namen "screaming barfies" - Was das ist steht unter http://www.safesport.co.uk/IceClimbing.html im 2. Abschnitt von "What to expect")
Schliesslich nehme man einen grobmotorischen Fussballspieler und lasse ihn solange an einem Seil baumeln bis er bettelt runter gelassen zu werden...
Die Creme de la Creme des Iceclimbing-Kuchens und...
Der fertige Kuchen.
Guten Appetit!

Friday, December 01, 2006

Joggen bei -15 Grad...

Da Sara und ich bloß nicht so rund wie ein Donut wieder nach Good Ol' Germäny kommen wollen, sind wir auch bei den härtesten Bedingungen "on the road". Es ist schon seltsam, wenn einem beim Zwinkern die Wimpern zusammen frieren und man nicht mehr richtig sprechen kann, weil einem die Gusche langsam einfriert.

Die folgende Nacht waren es dann -10 Grad Fahrenheit...so runde -24 Grad Celsius. Da ist dann auch der letzte Baum erfroren...

Ostdeutsch ist auch zum imperialistischen Klassenfeind vorgedrungen...Broiler sind auch hier halbe Hähnchen...
Die Foothills früh um 8 bei -21 Grad Celsius