Monday, October 30, 2006

Doin' tha American thing

Hach, feines Weekend war das wieder mal…und da man ja mal alles Amerikanische ausprobieren muss, haben wir uns am Samstag ein orginal Football-Match angesehen. Das sollte sich allerdings erstmal als nicht ganz so einfach rausstellen, da niemand von uns drei deutschen Hanseln nur annähernd die Regeln dieser Spooochtart kannte. Kein Problem, es gibt ja das Internet. Flux auf www.footballregeln.de nachgeschlagen und…alles unklar! Na ja, hingehen wollten wir dann trotzdem, denn unsere Tickets waren kostenlos…Studenten der CSU bekommen nämlich zu jedem Spiel ein Ticket for free (ansonsten gehen die Preise ab $28 los!). John hat mit 2 Freunden die Tickets besorgt und mir seinen Ausweis ausgeliehen (eine prekäre Ähnlichkeit, oder? Guggst du unten!) – fertsch der Lack!

Jaja, der Rosenkohl um meine Gusche rum wird bald geerntet...

Im „Hughes-Stadium“ angekommen waren wir erstmal baff, denn, man bedenke hier spielt die College-Liga…und das bei jedem Spiel vor knapp 25.000 Zuschauern! Würde die TU Freiberg gegen die TU Dresden Fussball spielen, würden sich wahrscheinlich grob geschätzte 250 Zuschauer dieses sportliche Jahrhundertereignis antun...und da bin ich noch optimistisch!

Eine sehr übersichtliche Parkplatzsituation...und das ist nur die eine Hälfte!

...von innen

Na ja, Schwamm drüber. Auf alle Fälle ist jedes Football-Spiel ein wahres Volksfest mit ordentlich Polizei und „Rund-um-die-Uhr-Entertainment“. Vor dem Spiel wird auf den Parkplätzen gegrillt und im Stadion heizt die Colorado-State-Marchin’ Band der sich, nach gestählten Bodys lechzenden Meute ordentlich ein!

Wir sind überall...harrharr!

Als ich das gesehen habe, dachte ganz spontan "Die armen Pferde!". Ich wollte schon den Tierschutzbund anrufen...egal, lassen wir das (-;

Zum eigentlichen Spiel: So einen Scheiß-Sport hab ich lange nicht gesehen! Da ist Nonnenhockey glatt interessanter, im Gegensatz du diesem Pseudo-Rasenschach! Netto-Spielzeit sind 4x 15min…durch höllisch viele Unterbrechungen zieht sich die ganze Geschichte allerdings auf mindestens 2,5 Stunden hin. Wir sind nach der knappen ersten Hälfte gegangen…besser war’s!

Wer hätte's gedacht, die Armee war auch da...und nicht nur um sich ein ums andere Küsschen von, ich drücks mal milde aus, strotzdoofen Dorfnymphomaninnen abzuholen. Nee nee, dieser "Meinungsverstärker" Kaliber 110 da, wurde bei jedem Touchdown und zu Beginn jeden Quarters abgefeuert...ganz großes Kino )-;

Ein paar harmlose Verrückte...

Ansonsten: Vielen Delinquenten geht bei solchen Veranstaltungen nicht um das eigentliche Spiel – eher um ihr Football-großes Ego der breiten Masse zu präsentieren. Ein solche Anzahl von Posern, Hackfressen und Village-Bitches (Is so!) hab ich echt noch nicht gesehen…Frei nach Volker Pispers:

"Ich mag Amerika...wirklich! Ein wunderschönes Land...
Wenn da nur nicht die Menschen wären!"

Ach so, das Spiel haben übrigens die CSU Rams mit 20:19 gegen die New Mexico Lobos gewonnen…hab ich mir später sagen lassen.

Noch ein paar harmlose Verrückte...

...hach, wie romantisch...die Sonnenuntergänge sind aber auch der Hammer!

Das kulturelle Programm ging in den Abendstunden dann glücklicherweise mit einem richtig guten Konzert zu Ende. Der aufspielende Kollege hieß Ziggy Marley, von Beruf Sohn von Bob Marley. Ich schätze mal, mit uns (Sara, Alex und Ian aus New York) waren knapp 1000 Leute im „Aggie-Theater“ und die gingen richtig ab! Der Junge hat nicht nur die Stimme von Papi geerbt, sondern auch einige Songs von ihm gespielt…Jammin’!

Das nächste Highlight ist schon in Planung: Am 20. November spielen Alice in Chains in Denver…

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